Kulturvorbereitung: Naturverjüngung
Verfahren
Es gibt fast keine vollflächige
Bepflanzung mehr, sondern die Buche, andere Laubbaumarten, Douglasien
und Tannenarten werden horst- und kleinflächenweise eingebracht.
Viele Flächen weisen dabei eine erhebliche Konkurrenzvegetation
aus Adlerfarn, Landreitgras, Heide oder Brombeeren auf. Zudem
sind starke Rohhumusauflagen und Schlagabraum vorhanden. Somit
ist eine Bodenbearbeitung unabdingbar, um eine erfolgreiche Pflanzung,
Buchensaat oder Naturverjüngung zu erzielen.
Die bisher bekannten Geräte wie
das Kulla-Gerät, der Kobold und einreihige TTS-Geräte
sind Zuggeräte, d.h. die ganze zu bearbeitende Fläche
muss befahren werden, und die zu übernehmende Naturverjüngung
kann schlecht integriert werden bzw. wird beschädigt oder
beseitigt. Die Plätze sind in vielen Fällen zu schmal
und wachsen schnell wieder zu, bevor sich die gepflanzten Bäume,
die Saat oder Naturverjüngung etabliert haben.
Das Verfahren mit den Baggern und dem
Räumfix gleicht den Nachteil der genannten Geräte aus.
Der Pflanzplatz kann den jeweiligen Verhältnissen angepasst
werden.
Der Mineralboden wird durch die Zinken
ca. 6 cm bis 10 cm tief aufgelockert, das erleichtert die Pflanzung
erheblich. Die Auflockerungstiefe wird durch einen verstellbaren
Anschlag eingestellt. Die Übernahme von Naturverjüngung
von Buche, Fichte, Lärche und Douglasie ist durch die selektive
Bearbeitung der Fläche kein Problem mehr.
Die Arbeiten werden in der Regel von
2 Baggern ausgeführt. Der Neuson Bagger mit langem Arm arbeitet
von der Gasse aus und der Bobcat Bagger bearbeitet die restliche
Fläche, die nicht von der Gasse erreicht werden kann. Somit
wird die Fläche nur geringfügig mit dem kleinen Bagger
befahren. Durch die Gummiketten und dem kleinen Bagger ist der
Bodendruck auf der Fläche sehr gering.
Bei diesem Verfahren entfällt
die Flächenräumung.
Naturverjüngung